Futterraufe

Artgerechte und komfortable Fütterung

Ohne richtiges Futter, d.h. Ration, können Tiere nicht gut wachsen, keine gute Gesundheit behalten, noch können sie Produkte und Junge richtig produzieren. Deshalb müssen wir die Tiere mit ernährungsphysiologisch ausgewogenen und ausreichenden Rationen füttern. Daher ist es notwendig, Nutztiere wissenschaftlich entsprechend ihren Körperbedürfnissen zu füttern.


Futter für Nutztiere

Die für die Viehfütterung verwendeten Futtermittel können je nach Ballaststoff-, Feuchtigkeits- und Nährstoffgehalt in drei Hauptklassen eingeteilt werden:

  • Grünfutter oder Sukkulentenfutter
  • Trockenfutter
  • Kraftfutter.

Das Grün- und Trockenfutter wird auch als Massenfutter oder Raufutter bezeichnet, da es aufgrund des hohen Fasergehalts voluminös ist. Sie enthalten weniger Nährstoffe pro Gewichtseinheit. Unter angebauten Futtermitteln verstehen wir alle Haupt- und Nebenprodukte, die durch den Anbau von Feldfrüchten von Landwirten gewonnen werden, unabhängig von ihrer Nährstoffqualität.

Die natürliche Vegetation ist das, was in der Natur auch ohne menschliches Zutun vorkommt. Andererseits gibt es einige Nährstoffe, die dem Futter zugesetzt oder der Ration ergänzt werden, um einen bestimmten Nährstoff oder eine Gruppe von Nährstoffen bereitzustellen.
Dies geschieht, um wichtige hochwertige Nährstoffe in kleinen Mengen bereitzustellen. Aufgrund der immer knapper werdenden Viehfutter im Land wurden viele unkonventionelle Futtermittel, von Baumblättern bis hin zu Meeresalgen, zunehmend als Tierfutter empfohlen, insbesondere in Zeiten der Knappheit.

Nährwert von Viehfutter

Der Nährwert eines Futters wird bestimmt, indem die Menge verschiedener darin vorhandener Nährstoffe analysiert wird, die dem Tier für Erhaltung, Wachstum und/oder Produktion zur Verfügung stehen. Diese muss hinsichtlich Energie, Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen ermittelt werden. Die einfachste und früheste Methode, den Nährwert von Futtermitteln zu bestimmen, bestand darin, die Zusammensetzung des Futtermittels hinsichtlich verschiedener Nährstoffe abzuschätzen.

Schnell stellte sich heraus, dass große Mengen an Nährstoffen über den Kot verloren gehen und dass der Nährwert eines Futtermittels genauer beurteilt wird, wenn die verdaulichen Nährstoffe berücksichtigt werden. Als Konsequenz wurden die Techniken des Fütterungsversuchs und des Verdaulichkeitsversuchs entwickelt.

Fütterungsstandards für Nutztiere

Fütterungsstandards informieren Landwirte, wie sich der tägliche Nährstoffbedarf unterschiedlicher Tierarten gestaltet. Wissenschaftler haben sich an die Arbeit gemacht, Landwirten bei dieser Aufgabe zu unterstützen. So wurden gezielte Richtlinien für eine artgerechte Fütterung bereitgestellt. Fütterungsstandards sind Tabellen, die die Menge verschiedener Nährstoffe angeben, die in der Tagesration verschiedener Nutztierklassen vorhanden sein sollten, um optimale Ergebnisse bei Wachstum, Arbeit und Produktion zu erzielen.

Natürlich muss auch darauf geachtet werden, das Futter in sauberen Behältern zu füttern, um Verunreinigungen zu vermeiden. Im Fachhandel sind verschiedene Behälter und Tränken erhältlich, die speziell auf die Bedürfnisse bestimmter Nutztiere abgestimmt. Für die Fütterung von Heu hat sich eine Heuraufe bewährt.

Bildnachweis:
Nadine Haase – stock.adobe.com

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